Cui bono? Achtsamkeit zwischen Spiritualität und Selbstoptimierung

Foto: Rahel Täubert
Foto: Rahel Täubert

Ein Vortrag von Ariadne von Schirach

Die sich zuspitzenden Krisen können uns dazu bringen, anders über unser Menschsein und unsere Rolle auf dieser Erde nachzudenken. Eine Einladung zum Nachdenken.

Die Krisen, die wir alle erleben, bieten uns die Chance,  anders auf unser Dasein zu antworten und zu sehen, dass uns Menschen mehr verbindet als trennt. Spirituelle Techniken wie Mediation und Achtsamkeit dienen je nach Absicht eher der egoistischen Selbstoptimierung oder dem Gewahrsein existenzieller Verbundenheit. Wir haben die Wahl, wie wir sie nutzen.

Den Vortrag “Cui bono? Achtsamkeit zwischen Spiritualität und Selbstoptimierung” hielt die Philosophin Ariadne von Schirach 28. April 2022 im Rahmen eines Online-Abends, veranstaltet von Netzwerks Ethik heute und dem Numata-Zentrum für Buddhismuskunde der Universität Hamburg.

Ariadne von Schirach unterrichtet Philosophie und chinesisches Denken an verschiedenen Hochschulen und hält Vorträge im In- und Ausland. Zudem arbeitet sie als freie Journalistin und Kritikerin. Sie ist Buch-Autorin, zuletzt erschien “Glücksversuche. Von der Kunst, mit seiner Seele zu sprechen”, 2021. 

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