Klimagefühle sagen uns: Tu was!

Tom Seger/ Unsplash
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Audio-Interview mit einer Psychologin

Die Klimakrise zu verdrängen und zu verleugnen kostet viel Energie, die wir besser für den Klimaschutz einsetzen sollten, sagt Katharina van Bronswijk, Mibegründerin der Psychologists for Future. Ein Gespräch über schwierige Gefühle und wie wir ins Handeln kommen.

Emotionen weisen uns darauf hin, dass wir uns kümmern sollten. Das gilt auch für Klimagefühle wie  Angst, Trauer, Wut, Schuldgefühle, ausgelöst durch die Klimakrise, sagt die Psychologin Katharina van Bronswikj im Interview mit Marika Muster. Sie ist Mitgründerin der Psychologists for Future.

Die Emotion sagt uns: Tu was! Das Beste, was wir dann tun können, ist, ins Handeln zu kommen. Sie rät, sich zu engagieren, am besten gemeinsam mit anderen. Denn wenn wir verdrängen, leugnen, uns ablenken, fehlt uns die Energie, um wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz zu ergreifen.

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Katharina van Bronswijk ist als Sprecherin der Psychologists and Psychotherapists for Future gut vertraut mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Umweltkrisen und psychischer Gesundheit, zu denen sie regelmäßig Vorträge hält, Interviews gibt und publiziert (zuletzt »Climate Action – Psychologie der Klimakrise«). Die Psychologin und Verhaltenstherapeutin ist seit 2009 im Klimaschutz aktiv, unter anderem bei Greenpeace, und betreibt eine eigene Praxis in der Lüneburger Heide.

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