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Weisheit und Lebenspraxis

Christof Spitz
Buddha-Statue in griechischer Anmutung. Die Gandhara-Kunst zeigt, wie sich die Kulturen wechselseitig beeinflusst haben. |
Christof Spitz

Video eines Vortrags über Buddhismus und Stoizismus

Der Religionswissenschaftler Professor Jens Schlieter war am 2. Juni 2015 auf Einladung des Netzwerks Ethik heute zu einem Vortrag in Hamburg. Er verglich die buddhistische Lebenskunst mit der des Stoizismus und entdeckte erstaunliche Parallelen.
Der Buddha, wie ihn die alten Texte sehen, verstand Weisheit als Lebenskunst. Es gelte, so der Erwachte, unheilsame Gedanken, die einen vom Ziel der Leidfreiheit ablenken, zu überwinden, und positive Emotionen zu kultivieren. Einen ähnlichen Ansatz, so Professor Schlieter, verfolge die antike Philosophie des Stoizismus, in der Selbstbeherrschung, Gelassenheit und Seelenruhe als Quellen des Glücks angesehen werden.

Professor Schlieter sprach im Rahmen einer Vortragsreihe über Weisheit, die das Netzwerk Ethik heute in Kooperation mit dem Numanta-Zentrum für Buddhismuskunde der Universität Hamburg im Sommersemester 2015 veranstaltet hat. Die Universität hat den Vortrag auf Video aufgenommen und für alle zugänglich gemacht:

 

Jens Schlieter, Universität BernJens Schlieter ist seit 2009 Professor für systematische Religionswissenschaft an der Universität Bern. Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind der indische und tibetischen Buddhismus, Religionstheorie und systematische Religionswissenschaft, Bioethik der Religionen sowie Religion/Philosophie in komparativer Perspektive.

 

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Mit Referenten aus verschiedenen Disziplinen.

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