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Interview mit Opernregisseur Peter Konwitschny

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Peter Konwitschny zählt zu den großen Opernregisseuren weltweit. Foto: C. Kossek |
Foto: C. Kossek

Für Peter Konwitschny ist Theater die wichtigste Bildungsinstitution. Der Zuschauer ist mittendrin und findet zu sich selbst. Anja Oeck sprach mit dem Künstler in Wien.

 

Fünf Fragen an Peter Konwitschny vorab:

Ein Tag ist gut für mich, wenn… ich bei Sonne durch einen ganz herrlichen Wald spaziere.

Das heutzutage größte gesellschaftliche Problem ist…, dass Empathie verschwindet, mit anderen Worten, dass Menschen zu Maschinen werden.

Mit meiner Kunst möchte ich… naja, dass ich was zu essen habe. Des weiteren, dass die Zuschauer ein Vergnügen haben, das sie als Menschen reifer macht.

In jungen Jahren wollte ich… Rennfahrer werden. Ich bin auch Rennfahrer geworden, aber im normalen Verkehr – musste auch schon viel bezahlen.

Außerdem... kann ich es nicht leiden, wenn jemand nichts sagt beim Sprechen.

Hier geht es zum Audio-Interview, das Anja Oeck mit dem Regisseur führte:

Lesen Sie auch das Portrait von Anja Oeck über Peter Konwitschny auf Ethik heute

Anja Oeck ist freie Mitarbeiterin von Ethik heute, Autorin, Redakteurin und Dramaturgin. 2008 erschien bei der Akademie der Künste in Berlin ihr Buch: „Musiktheater als Chance. Peter Konwitschny inszeniert“.

Ihre Lieblingsinszenierung von Peter Konwitschny: „Ganz besonders mag ich Konwitschnys Auseinerandersetzung mit Operette. Dieses so verstaubte Metier immerwährender Glückseligkeit von seinen Klischees zu befreien und dabei trotzdem die Leichtigkeit nicht zu verlieren, sehe ich als eine seiner Spezialitäten an. Es ist hohe Kunst, Leichtes essentiell, aber mühelos erscheinen zu lassen. 1999 verteidigte Peter Konwitschny seine Inszenierung der „Csárdásfürstin“ gegen die Freunde der toten Oper vor Gericht und bekam Recht.“

 

 

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